Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und die besten Geschichten schreibt das Leben sagt man.

Nachdem es jetzt zum wiederholten Male einer Patientin gelungen ist ihre Eierstockzyste mittels Osteopathie und Naturheilkunde loszuwerden, möchte ich eine dieser Erfahrungen hier teilen. Vielleicht ist ja eine Leserin dabei, der es damit auch gelingt.

Frau W. war im Herbst 2023 bei mir vorstellig mit einer Eierstockzyste rechts. Laut Gynäkologin war die Zyste bereits um die 8-9 cm groß und sollte so schnell als möglich operativ entfernt werden. Der Operationstermin war festgelegt. Die Patientin wollte einen Versuch mit der Naturheilkunde versuchen, bevor sie sich unters Messer legte.

Zuerst jedoch untersuchte ich sie und stellte eine ausgeprägte Ptose auf der rechten Seite fest. Das Ergebnis der Untersuchung fügte sich gut in ihr Körpermuster mit einer ausgeprägten Flexion-Seitneigung-Rotation links Haltung. Der Eierstock war wortwörtlich etwas nach kaudal „verrutscht“, den durch diese Ptose entstandenen „Platz“ füllte der Körper mit der Zeit mittels Zyste auf. Ich machte mich also daran, ihre Beckenfehlstellung zu korrigieren und mobilisierte das Gewebe und Eierstock wieder zurück nach kranial.

Anschließend erklärte ich die Anwendung des Taropflasters:

Taro oder Albikartoffel ist eine Pflanze/Wurzelknolle, die man zum Beispiel auf dem Wiener Naschmarkt kaufen kann. Die schwarze „haarige“ Schale wird wie bei einer Kartoffel abgeschält. Darunter verbirgt sich eine weiße Knolle. Diese muss man ganz fein reiben und mit etwas Mehl vermengen, bis eine klebrige aber nicht mehr ganz so flüssige Masse entsteht. Dann wird eine ca. ein Zentimeter dicke Schicht auf die Stelle aufgetragen, wo sich die Zyste befindet. Die „Taropaste“ bleibt den ganzen Tag bis zum Abend drauf. Die Masse muss, um den Alltag dennoch bestreiten zu können, am besten mit einem großen Pflaster abgedeckt werden. Am Abend vor dem Schlafengehen unbedingt abnehmen. Am nächsten Tag ein neues Pflaster anbringen.

Die Patientin hat das Pflaster einen Monat lang angewandt. Dann ging es zum Besprechungstermin beim Anästhesisten und ein paar Tage später stand der Termin mit der Gynäkologin an. Die Patientin erzählte der Ärztin von dem naturheilkundlichen Versuch die Zyste zu behandeln. Die Ärztin meinte noch „…also da will ich Ihnen keine große Hoffnung machen…“ und setzte den Ultraschallkopf an. Und siehe da, nein siehe nicht. Die Zyste war nicht mehr zu finden. War es die richtige Körperseite? Ja, war es. Die fast neun Zentimeter große Zyste war nicht mehr da.